Hallöchen, ihr Lieben!
Normalerweise blogge ich hier ja eher selten, aber ich wollte euch meinen Jahresrückblick dann doch noch in einer längeren, ausführlicheren Version zur Verfügung stellen und das geht natürlich am besten als Blogbeitrag. Hier sind wir also und befinden uns am letzten Tag von 2020. In nicht mal einer Stunde schlägt es Mitternacht und einfach so ist das Jahr vorbei. Dabei kommt es mir vor, als wäre März erst gestern gewesen. Irgendwie sind die Monate wie im Flug an mir vorbeigezogen. War das bei euch auch so?
Aber ich war natürlich nicht unproduktiv. Im Gegenteil! Ich habe sehr viel gearbeitet, auch wenn es mir im Moment nicht so vorkommt. Zumindest muss ich alles, was ich geschafft habe, ja auch irgendwann getan haben. Beim Sammeln für den heutigen Beitrag kam nämlich einiges zusammen. Deshalb habe ich beschlossen, das Jahr in seine Monate und die nennenswerten Dinge, die sowohl schreibtechnisch als auch privat geschehen sind, aufzudröseln. Also lehnt euch zurück, besorgt euch was zu knabbern und lasst mit mir 2020 Revue passieren.
Januar
- Am 5.1.2020 habe ich „Never mess with a Witch“ beendet und auf direktem Weg ins Lektorat geschickt. Die erste Deadline dieses Jahr habe ich also einhalten können. Damals hat mich das so sehr gefreut, dass ich beinahe vergessen habe, wie viele davon noch auf mich warten. Rückblickend betrachtet, war ich ganz schön naiv, wenn es um mein Arbeitssoll ging.
- Außerdem habe ich den ersten Lektoratsdurchgang bearbeitet und mich sehr über das Lob meiner Lektorin und Mitbewohnerin Tessa May gefreut. Zwischen den beiden Bänden habe ich einen ganz schönen Sprung hingelegt und das erfüllt mich immer noch mit Stolz.
- Am 31.1.2020 habe ich die ersten Worte in dem Skript geschrieben, das später zu „Träum nicht von Liebe“ wurde.
Februar
- Der zweite Lektoratsdurchgang sowie das Korrektor von „Never mess with a Witch“ standen auf dem Plan.
- Wenn ich nicht an diesem Skript gearbeitet habe, habe ich bestimmt 8 oder 9 verschiedene Anfänge für „Träum nicht von Liebe“ geschrieben. Ich habe geflucht, geheult, bin daran verzweifelt und habe einen Anfang nach dem anderen verworfen. Definitiv kein guter Start für das Buch, aber hey, nicht jedes Skript schreibt sich wie von selbst. Manche erfordern einen kleinen Kampf.
- Am 28.2.2020 habe ich „Never mess with a Witch“im Selfpublishing veröffentlicht und damit meine erste NA Fantasy-Dilogie herausgebracht. Es gab eine coole Release-Aktion mit Cara Yarash, die am selben Tag ihr Debüt „Im Bann der Elfenwelt“ neu veröffentlicht hat
März
- Ich habe an „Träum nicht von Liebe“ gearbeitet und noch mehr gestrugglet als vorher. Beim gemeinsamen Brainstormen mit meiner besten Freundin Isabell, Saskia Stanner und Jenna Liermann bin ich zu dem Schluss gekommen, das Skript von vorn zu beginnen. Eine gute Entscheidung!
- Und ebenfalls erwähnenswert: Ich durfte zum ersten Mal in einer Buchhandlung Bücher signieren, denn das Thalia im Centro Oberhausen hat „How to be a Witch“ und „Frag nicht nach Liebe“ ins Sortiment aufgenommen.
April
- Am 19.4.2020 habe ich „Träum nicht von Liebe“ ebenfalls pünktlich beendet und ins Lektorat geschickt. Die 2. Deadline, die ich in 2020 knapp eingehalten habe.
- Danach ging es direkt mit dem Plotten und Planen von „Silvershade Academy“ weiter, denn am 19. April habe ich ebenfalls angekündigt, dass die Dilogie erscheint!
Mai
- Im Mai habe ich das Lektorat von „Träum nicht von Liebe“ bearbeitet und das Skript ist von knappen 70.000 Wörtern auf über 80.000 Wörter angewachsen. Es war das erste, aber nicht das letzte Mal, dass ich so im Lektorat eskaliert bin.
- Wenn ich nicht am Lektorat gearbeitet habe, habe ich die Leseprobe von „Silvershade Academy“, mit der ich mich bei Impress beworben habe, überarbeitet. Relativ schnell wurde mir klar, dass die LP aus 2019 nicht mehr an meine aktuellen Standards heranreicht, so dass ich sie letztendlich neugeschrieben habe. Ich bereue es nicht.
- Seit Mai ist „Highschool Princess“ auch bei Skoobe lesbar. Mein erstes Buch auf der Plattform.
- Außerdem war auch beruflich einiges bei mir los. Die Herbstvorschauen sind in der Buchhandlung, wo ich arbeite, eingetrudelt und mussten bearbeitet werden. Eine Kollegin und ich haben die Verantwortung über das Kinder- und Jugendbuch übernommen und waren daher für die dementsprechenden Kataloge zuständig. Anstrengend zwar, so viele Vorschauen in kurzer Zeit durchzugehen und Bestellvorschläge abzugeben, aber ich habe das Sortiment schnell lieben gelernt.
Juni
- Im Juni ist nicht allzu viel passiert. „Träum nicht von Liebe“ ging ins Korrektorat und in den Satz und war damit komplett veröffentlichungsfertig.
- Ich habe viel an „Silvershade Academy“ gearbeitet.
- Auf Arbeit kehrte langsam so etwas wie Normalität ein und ich hatte Urlaub.
- Nachdem ich meine Familie ewig nicht gesehen hatte, habe ich ein Wochenende in der Heimat verbracht, um – im kleinen Kreis natürlich – den Abschluss meiner Cousine zu feiern. Das war sehr schön. Eine Auszeit hatte ich definitiv nötig.
Juli
- Am 1.7.2020 ist mit „Träum nicht von Liebe“ der zweite Band der Santa Barbara High-Reihe erschienen, yay! Am selben Tag ist auch „Homecoming Kiss“ von meiner besten Freundin Isabell Walery herausgekommen. Es war das erste – aber sicher nicht das letzte – Mal, dass unsere Bücher gleichzeitig das Licht der Welt erblicken.
- Aber viel vom Veröffentlichungsstress habe ich nicht mitbekommen, denn kurz darauf folgte meine fast vierwöchige Social Media-Pause. Die brauchte ich, um mich voll und ganz auf Eve und Alistair konzentrieren zu können. Ich bin sogar zwei Tage vor meiner Deadline fertiggeworden, aber im Großen und Ganzen war der Monat von „Silvershade Academy“ dominiert.
August
- Am 1.8. habe ich „Silvershade Academy“ abgegeben und es folgte das wohl nervenaufreibendste Lektorat aller Zeit. Das hat den Großteil des Augusts eingenommen, aber letztendlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
- Ebenfalls in diesem Monat: Impress feiert Geburtstag und wir Autoren feiern mit. Zusammen mit meiner besten Freundin habe ich in einem Livestream auf Instagram über meine Sommerlesetipps aus dem Hause Impress geredet. Wir hatten viel Spaß dabei und konnten alle Zuschauer hoffentlich sehr neugierig machen.
September
- Ein toller Monat! Der Sammelband von „How to be a Witch“ und „Never mess with a Witch“ ist erschienen, sowohl als E-Book als auch als wunderschönes Hardcover mit Schutzumschlag!
- Auf der anderen Seite habe ich sehr mit dem Anfang von „Silvershade Academy 2“ gestrugglet und kam nicht einmal über die ersten zwei Kapitel hinaus.
- Privat hat sich auch einiges getan, denn meine langjährige WG-Mitbewohnerin Tessa ist ausgezogen. Seither lebe ich allein in der Wohnung, was für mich eine große Veränderung war. Bis auf meine kurzen zwei Jahre im Studentenwohnheim, die man wohl kaum zählen kann, habe ich vorher noch nie allein gewohnt. Ein großer Schritt also und bis heute bereue ich nicht, mir keine neue Mitbewohnerin gesucht zu haben.
Oktober
- Der Sammelband von „How to be a Witch“ zieht in die Regale des Buchhandels ein! Immer noch ein unbeschreibliches Gefühl, das eigene Buchbaby im Laden zu sehen.
- Leider wurde der Oktober vom Messeblues überschattet, denn seien wir mal ehrlich: Diese Version einer Buchmesse, die wir dieses Jahr hatten, war für ein Jahr okay, aber ich hoffe sehr, dass wir uns nächstes Jahr alle wieder persönlich in Frankfurt versammeln werden. Trotzdem war es schön, einige Programmvorstellungen und den Impress-Bloggerbrunch zumindest digital zu erleben.
- Am 29.10.2020 war es soweit: „Silvershade Academy 1“ ist erschienen und hat mich direkt am ersten Tag bis in die Top 200 von Amazon katapultiert. Ich bin immer noch baff und überrascht und absolut hin und weg! Im positiven Sinne natürlich, denn Eve und Alistair hatten einen fantastischen Start und halten sich nach wie vor echt gut!
November
- Der November war vermutlich der stressigste Monat von allen dieses Jahr. Ich war viel zu weit hinter meinem Schreibplan von „Silvershade Academy 2“, weshalb ich meinen Resturlaub für mehr Schreibzeit hernehmen musste. Irgendwie habe ich es trotz allem geschafft, das Skript rechtzeitig abzugeben.
- Gleichzeitig war es auch der beste Monat von allen, denn meine beiden pelzigen Mitbewohner sind bei mir einzogen. Zwei Kätzchen namens Ruby und Caleb leben seither bei mir und halten mich auf Trab. Um nichts in der Welt möchte ich sie missen!
Dezember
- Alle Deadlines wurden in 2020 eingehalten und ich kann es immer noch nicht glauben!
- Nur noch das Lektorat von „Silvershade Academy 2“ steht an, denn das E-Book erscheint am 4. Februar 2021!
- Ich habe Weihnachten im kleinen Kreis (nur ich und meine Kätzchen) gefeiert und über die Distanz mit meinen Eltern in der Heimat geskypet. Trotzdem war es schön, wenn auch ungewohnt.
- Ich habe nach vielen sehr arbeitsreichen Monaten, in denen ich kaum verschnaufen konnte, sehr viel gefaulenzt und Animal Crossing gespielt (tolles Spiel!).
- Aber etwas produktiv war ich trotzdem, denn der Plot für das Sommerprojekt 2021 #SNUL steht.
Was hat mir 2020 overall gebracht?
- Jede Menge Deadlinestress. Alles in allem habe ich 3 Bücher geschrieben, 4 Lektorate bearbeitet und 4 Bücher veröffentlicht. Die 3 geschriebenen Bücher umfassen zusammen über 250.000 Wörter.
- Die Gewissheit, dass ich mir meinen Schreib- und Veröffentlichungsplan nie wieder so voll packe. Es ist zwar schön, 3 Bücher in festem Rhythmus zu veröffentlichen, aber es war auch verdammt viel Arbeit, während der ich total vergessen habe, dass auch Pausen wichtig sind. Umso glücklicher bin ich, dass ich in 2021 nur 1,5 Bücher schreiben und 2 Lektorate bearbeiten muss. Also nur die Hälfte meines Solls von 2020.
- Unzählige Make-up-Paletten. Meine kleine Sammlung ist in den letzten 12 Monaten richtig enorm gewachsen. Inzwischen zähle ich 40 Lidschattenpaletten, allein 12 davon sind disney-themed. Mit etwas Hilfe der wundervollen Cosima Lang habe ich die Kunst, sich zu schminken, gemeistert und meine Leidenschaft für Make-up entdeckt. Sogar einige Booklooks findet man mittlerweile auf Instagram und ich arbeite daran, mich noch weiter zu verbessern.
- Und eine neue Herausforderung im Job. Die Übernahme des Kinder- und Jugendbuchsortiments in der Buchhandlung war schon in meiner Zeit als Praktikantin dort ein Traum, der jetzt in Erfüllung gegangen ist. Ich fühle mich mit der neuen Aufgabe sehr wohl und hoffe, dass meine Kollegin und ich noch lange Freude mit dem Sortiment haben werden.
Hui, der Beitrag ist länger geworden, als ich dachte. 2020 ist nicht spurlos an mir vorübergezogen und alles in allem kann ich sogar behaupten, dass es für mich ein echt gutes Jahr mit einigen Ups and Downs war. Freue ich mich auf 2021: Auf jeden Fall, denn auf mich wartet ein deutlich weniger anstrengendes Jahr mit neuen Geschichten, die darauf warten, auf Papier gebracht zu werden.
Welches Fazit zieht ihr für 2020? Und auf was freut ihr euch im neuen Jahr ganz besonders?
Eure Annie
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